Der Ort Gedved

Der Ort Gedved

 

Der Ort Gedved (ca. 2.000 Einwohner) liegt in Ostjütland im Norden der Stadt Horsens, unmittelbar
südöstlich von Dänemarks höchsten Punkten Yding Skovhoj und Ejer Bavnehoj. Im Süden von Gedved beginnt das Naturgebiet Hansted Skov (Hansted Wald).
Ein zentraler Punkt in Ostjütand ist die einfache Zufahrt zur Autobahn E45, sowohl in Richtung Norden als auch in Richtung Süden. Das hat Gedved auch zu einem attraktiven Niederlassungsgebiet gemacht und zu einer Stadt, die einen Bevölkerungszuwachs erlebt, da sie eine gute Wirtschaftsstruktur und auch gute Schulen bietet.
Gedved ist keine verschlafene Stadt. Es gibt viele Angebote und Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Was den Sport betrifft, biete die Stadt einen der größten Gymnastikvereine in der Umgebung, einen Sportverein, Skiclub, Fahrradclub und verschieden andere Vereine.
Für Familien mit Kindern gibt es Angebote der Kinderbetreuung (Tagesmütter, Krippen und Kindertagesstätten). Auch die ortsansässige Grundschule (bis zur 7. Klasse) bietet eine Nachmittagsbetreuung an.

 

Historie

Gedved ist um 1400 entstanden, dort, wo sich die Landstraße von Horsens und Skandeborg und die Straße von Lundum und Tolstrup kreuzen. Das historische Zentrum der Stadt lag bei den Höfen von Vestervej, wo heute die Bäckerei ist. In dem Gebiet haben Menschen zur Eisenzeit gelebt. Mit der Erschließung des Baugebietes gab es zahlreiche archäologische Funde, die dies bezeugen.
In 1854 wurde die Volkshochschule (VHS) gegründet. Hier konnten die Bauern aus der Umgebung von Gedved eine bessere Lebensperspektive haben. Sie lernten von der dänischen Geschichte, über Religion und Politik. Es wurde schnell notwendig Lehrer auszubilden. Also begann die Lehrerausbildung parallel zur VHS. Ab 1881 beherbergten die Häuser ausschließlich Lehrerseminare. Die Gedvedschule etablierte sich als “Übungsschule” für Lehrer, wo die Schüler von den neuen Ideen der Lehramtsstudenten profitieren konnten.

Mit der Zeit wuchs Gedved in Richtung Osten und besonders in Richtung Süden am Egebjergrej entlang.1951 reichte Gedved südlich schon so weit wie heute und hatte einen Fotografen, Buchhändler, Schuhmacher und einen Radiohändler.
In 1960 wurden die ersten Grundstücke ausgewiesen und das Villenviertel am Egebjergrej entstand. Seit 1967 kann man das Fachabitur in Gedved machen und ein Jahr später wurde das Studentenwohnheim umgebaut, das noch heute existiert. Bis dahin wohnten die Studenten in Zimmern bei den Bürgerm von Gedved. Mit diesem Wohnheim wurde es für die Studierenden leichter eine billigere Unterkunft in der Nähe des Studienortes zu finden.

In 1982 bestimmte das Parlament, dass das Lehrerseminar aufgelöst werden musste, da zu viele Lehrer ausgebildet wurden. Da gleichzeitig zu wenig Sozialpädagogen ausgebildet wurden, bestimmte das Parlament, dass in Gedved stattdessen eine Schule für Sozialpädagogik eröffnet wurde. In 1984 starteten die ersten 3 Klassen in diesem Bereich und in 1986 gingen die letzten Lehrerabsolventen ab.
1970 entstand Gedved Kommune durch Zusammenlegung von 9 Gemeinden. Das Rathaus liegt am Kirkevej 5 in Gedved  und bleib bis zu Kommunalreform in 2007 auch dort. Hier wurde Gedved  eingemeindet und ist jetzt Horsens Kommune.

1988 öffnete das Kursus- und Meditationszentrum Munach in einem charakteristischen 9eckigen Gebäude im Vestervej. Das Zentrum änderte seinen Namen in 2001 in Tigerens Rede. Tigerens Rede hat heute 50 Teilnehmer, die das Zentrum täglich besuchen.
Im Januar 2003 ging einer der größten Betriebe von Gedved, die Geflügelschlachterei, insolvent und stellte die Produktion ein. Ursache war, dass man auf dem Hauptabsatzmarkt im mittleren Osten nicht länger mit den brasilianischen und amerikanischen Betrieben konkurrieren konnte. Als die Produktion noch auf dem Höhepunkt war, gab es 140 Angestellte, die 60.000 Hühnchen am Tag schlachteten.
Kurze zeit später, im September 2004, eröffnete Danish Crown, der Welt modernste Schweineschlachterei, die 2008 über 1400 Angestellte hatte.